Meine Schwester schrieb mir per WhatsApp: „Hatte gestern hier eine Gebärmutterausschabung, es ist alles gutgegangen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte ich Blutungen, ausgelöst durch den Blutverdünner, den ich wegen einer Knie-OP nehmen muss. Ein Polyp wurde entfernt.“ Schicksalsschläge von Personen, die mir nahestehen, scheinen sich in der letzten Zeit zu häufen. Und die Corona-Pandemie macht das Leben nicht leichter. Ich werde den Eindruck nicht los, dass ein Kampf um jeden Menschen tobt (vgl. Offb. 12,12; Matth. 24,24). Deshalb habe ich mir selbst und meiner Kirchengemeinde eine freiwillige 40-tägige Gebets- und Fastenzeit auferlegt, um zu erleben, wie der Hohepriester Jesus Christus für uns eintritt.
„Zu biblischen Zeiten war das Fasten mehr als ein Verzicht auf Nahrung. Es war an erster Stelle eine Zeit der Herzensprüfung, bei der der Betende Gottes Segen oder Befreiung suchte. Gebet und Fasten sollten Hand in Hand gehen! Durch das Gebet ergreifen wir die unsichtbaren Dinge Gottes. Durch das Fasten lassen wir die sichtbaren Dinge dieser Welt los und lassen das hinter uns, wovon wir uns so gerne abhängig machen. Das eigentliche Ziel der bewussten Enthaltsamkeit sollte die Erfüllung von Jesaja 58 sein.“ (Melody Mason, „Bitte um Mehr! – Schlüssel zum lebensverändernden Gebet“, Advent-Verlag, Krattingen (Schweiz), Seite 194, 197)
Jedem persönlich und den Kirchengemeinden empfehle ich, durch Zeiten des Betens und Fastens geistlicher Führung Raum zu geben.